NEWSID: 2424
Datum: 10.03.2025 - 12:18 Uhr | Schleswig-Holstein

Anhänger mit tausenden Litern Milch umgekippt: Unfallverursacher flüchtet

Vermutlich mehrere hundert Liter ausgelaufen - Entwässerungsgräben müssen gereinigt werden

Anhänger mit tausenden Litern Milch umgekippt: Unfallverursacher flüchtet: Vermutlich mehrere hundert Liter ausgelaufen - Entwässerungsgräben müssen gereinigt werden

Datum: 10.03.2025 - 12:18 Uhr
Ort: Weesby / Schleswig-Holstein / Kreis Schleswig-Flensburg

Große Mengen frischer Milch sind am Montagmorgen nach einem Unfall aus dem Anhänger eines Milchwagens ausgelaufen. Der Unfallverursacher flüchtete und wird nun von der Polizei gesucht.

Ein Unfall auf der Landesstraße 1 zwischen Weesby und Bramstedtlund hat am Montagmorgen sowohl für einen Einsatz der Feuerwehr als auch eine Vollsperrung der Straße gesorgt.

Gegen 8.50 Uhr war der Fahrer des Milch-Sammelfahrzeuges nach Angaben der Polizei aus der Westerstraße nach links auf die Landstraße in Richtung Medelby eingebogen. Kurz darauf kam dem 45-jährigen ein Sprinter mit Anhänger entgegen, der sehr weit links fuhr. Um einen Frontalzusammenstoß zu verhindern, musste der Mann mit seinem Milchwagen nach rechts auf den Grünstreifen ausweichen. Es gelang ihm noch, seinen Lkw wieder aus dem Grünstreifen auf den Asphalt zu lenken. Der Anhänger kippte allerdings neben der Straße auf die Seite.

Wie die Polizei weiter mitteilt, setzte der Fahrer des Gespanns aus Transporter und Anhänger seine Fahrt fort, ohne sich um die Folgen des Unfalls zu kümmern.

Aus dem auf der Seite liegenden Anhänger lief die geladene Milch langsam aus. Insgesamt waren 11.000 Liter im Fahrzeug - davon flossen große Mengen aus dem Tank. Daher wurden neben der Polizei auch die Freiwilligen Feuerwehren Medelby-Holt und Weesby sowie ein Rettungswagen und der Löschzug Gefahrgut des Kreises alarmiert.

Aus dem Deckel des umgestürzten Anhängers lief die Milch beim Eintreffen der Feuerwehr in die Entwässerungsgräben neben der Straße. Vermutlich mehrere hundert Liter sind dadurch ausgetreten. Mit einem weiteren Mich-Tankwagen wurde der Inhalt des Anhängers abgepumpt, um ein weiteres Austreten zu verhindern.

Da sich die Milch auch in Richtung eines Bachlaufes ausbreitete ordnete die Wasserbehörde des Kreises sofort Maßnahmen an, um eine Gewässerverunreinigung zu verhindern. Die Feuerwehr errichtete in den Gräben Erdwälle und forderte einen Saugwagen ang, der die Milch aus den Gräben wieder absaugen soll.

Zeitgleich wurde ein Bergungsunternehmen angefordert, das den havarierten Anhänger wieder aufrichtete. Für die Arbeiten von Feuerwehr und Bergungsunternehmen wurde die Landesstraße 1 in beide Richtungen voll gesperrt. Gegen 13.30 Uhr teilte die Polizei mit, dass die Bergung des Anhängers abgeschlossen ist.

Da der mutmaßliche Verursacher des Unfalls sich unerkannt entfernt hat, sucht die Polizei nun nach dem Fahrzeugführer des Sprinters mit Anhänger, der am Montagmorgen gegen 8.50 Uhr von Weesby in Richtung Bramstedtlund gefahren ist. Ebenso wie mögliche Zeugen, die Angaben zu dem Gespann machen können, wird der Fahrer gebeten, sich unter Telefon (04639) 3629900 bei der Polizeistation Schafflund zu melden.

© nordpresse.de / Sebastian Iwersen
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