NEWSID: 2409
Datum: 08.04.2024 - 13:37 Uhr | Schleswig-Holstein

Lastzug gerät nach Ausweichmanöver in Graben: Auflieger droht umzustürzen - Feuerwehr muss mit Seilwinde Lastzug sichern

Auflieger ist mit 12 Tonnen Rindfleisch beladen - Fahrer wollte entgegenkommendem Traktor ausweichen - Landstraße vermutlich bis zum Abend gesperrt

Lastzug gerät nach Ausweichmanöver in Graben: Auflieger droht umzustürzen - Feuerwehr muss mit Seilwinde Lastzug sichern: Auflieger ist mit 12 Tonnen Rindfleisch beladen - Fahrer wollte entgegenkommendem Traktor ausweichen - Landstraße vermutlich bis zum Abend gesperrt

Datum: 08.04.2024 - 13:37 Uhr
Ort: L193 bei Tarp / Schleswig-Holstein / Kreis Schleswig-Flensburg

Nach einem LKW-Unfall ist die Landesstraße zwischen Tarp und Großsolt voll gesperrt. Ein beladener Lastzug droht umzustürzen.

Mit einer Seilwinde muss die Feuerwehr momentan den Auflieger eines Lastzuges sichern, der auf der L193 bei Süderschmedeby verunfallt ist.

Gegen 10.30 Uhr war der Fahrer des Lastzuges in Richtung der Autobahnzufahrt Tarp unterwegs. Kurz vor dem Kreisverkehr kam dem Mann auf der schmalen Straße nach eigenen Angaben ein Traktor entgegen, der in seine Fahrbahn ragte.

Um einen Zusammenstoß zu vermeiden, wich er nach rechts aus. Dabei geriet er in den aufgeweichten Seitenstreifen, wo sich der mit 12 Tonnen Fleisch beladene Sattelzug eingrub und sich bedrohlich zur Seite neigte.

Um ein Umkippen zu verhindern, wurden die Freiwilligen Feuerwehren Süderschmedeby und Tarp alarmiert.

Diese sicherten den Lastzug bis zum Eintreffen eines Bergungsunternehmens gegen ein weiteres Abrutschen. Am Mittag trafen sowohl ein großer Kran als auch ein Bergungsfahrzeug an der Unfallstelle ein. Der Auflieger des Lastzuges soll mit dem Kran aus dem Graben gehoben werden. Da es sich bei ungefähr der Hälfte der Ladung aber nach Angaben der Feuerwehr um hängende Rinderhälften handelt, kann sich der Schwerpunkt bei der Bergung jederzeit verlagern und die Arbeiten verkomplizieren. Bei weiteren sechs Tonnen der Ladung handelt es sich um Fleischprodukte auf Paletten, die nach Angaben des Fahrers nach Nordrhein-Westfalen transportiert werden sollten.

Das Bergungsunternehmen rechnet derzeit damit, dass die Arbeiten bis zum frühen Abend andauern können.

Die Feuerwehr bleibt weiterhin an der Einsatzstelle vor Ort, da bislang unklar ist, ob der ins Erdreich eingegrabene Dieseltank auf der Beifahrerseite leckgeschlagen ist. Momentan gehen die Einsatzkräfte aber davon aus, dass dieser dem Unfall standgehalten hat.

Die Straße bleibt bis zum Abschluss der Bergungsarbeiten zwischen Großsolt und dem Kreisverkehr in Süderschmedeby voll gesperrt. Der Verkehr wird umgeleitet.

Der Fahrer des Traktors, dem der Lastzug ausgewichen war, setzte seine Fahrt nach dem Unfall fort und hielt nicht an. Die Polizei hat die Ermittlungen zu dem flüchtigen Fahrzeug aufgenommen. Bislang ist aber unklar, ob der den Unfall überhaupt bemerkt hat.

© nordpresse.de / Sebastian Iwersen
Bilder sind honorarpflichtig zzgl. 7% MwSt. Alle Rechte nach Paragraf 2 UrhG vorbehalten.

Bestellen Sie unser TV-Material unter +49 (0) 151 59 888 112

Bitte loggen Sie sich ein, um Zugriff zu den Videodateien zu erhalten.