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Datum: 18.03.2024 - 20:30 Uhr | Schleswig-Holstein

Schornsteinbrand entwickelt sich zu Großfeuer: Meterhohe Flammen zerstören Einfamilienhaus

Rauch zündet immer wieder explosionsartig durch - Bewohner retten sich unverletzt ins Freie - Bevölkerung muss Fenster und Türen geschlossen halten

Schornsteinbrand entwickelt sich zu Großfeuer: Meterhohe Flammen zerstören Einfamilienhaus: Rauch zündet immer wieder explosionsartig durch - Bewohner retten sich unverletzt ins Freie - Bevölkerung muss Fenster und Türen geschlossen halten

Datum: 18.03.2024 - 20:30 Uhr
Ort: Flensburg / Schleswig-Holstein / Flensburg

Eine anfangs harmlose Rauchentwicklung hat am Montagabend in Flensburg ein dramatisches Ende genommen, denn kurz nach dem Eintreffen der Feuerwehr brannte plötzlich das gesamte Einfamilienhaus. Immer zündete der Rauch explosionsartig durch und das Feuer breitete sich immer weiter in dem Einfamilienhaus an der Stadtgrenze aus. Am Ende brannten der Dachstuhl und das Obergeschoss völlig aus, sodass das Haus nicht mehr bewohnbar ist.

Vermutlich sollte es für die Bewohner des Hauses dabei nur ein gemütlicher Abend mit der wohligen Wärme des Holzofens im Wohnzimmer werden. Doch gegen 20.30 Uhr bemerkte das Ehepaar, das mit dem Kamin etwas nicht stimmt. Nach Angaben der Feuerwehr bemerkten sie, das es im Haus zu einer Rauchentwicklung kam und das Rohr des Kamins ungewöhnlich heiß war. Sie schauten daraufhin auch im Obergeschoss nach, das bereits verqualmt gewesen sein soll. Daraufhin alarmierten sie die Feuerwehr und retteten sich selbst mitsamt ihrer Katze ins Freie.

Beim Eintreffen der Feuerwehr gab es zunächst eine leichte Rauchentwicklung. Einen typischen Schornsteinbrand, bei dem Flammen aus dem Kaminrohr schlugen, konnten sie allerdings nicht feststellen. Wenig später quoll der Rauch dann auch unter den Dachpfannen hervor. Zunächst versuchten die Einsatzkräfte noch, das Feuer innerhalb des Hauses zu bekämpfen. Diesen Versuch mussten sie jedoch abbrechen, nachdem ihnen klar wurde, wie weit sich der Brand schon im Dachgeschoss ausgebreitet hatte.

Wenig später quoll dann schon dichter Rauch aus dem Haus und vernebelte die gesamte Straße. Daraufhin wurden weitere Feuerwehren alarmiert und die Bevölkerung über Radiodurchsagen und die Warn-Apps aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten.

Innerhalb weniger Minuten geschah dann das, womit anfangs niemand gerechnet hatte: Das Feuer brach durch das Dach und die Flammen loderten meterhoch in den Himmel. Die Feuerwehr konnte den Brand nur noch von außen bekämpfen. Doch um an das Feuer im Inneren zu kommen, mussten die Einsatzkräfte erst mit Einreißhaken die Ziegel vom Dach entfernen. Neben einem Löschangriff von oben wurde das Feuer auch von Carport-Dächern an den Nachbarhäusern bekämpft.

Stoppen konnten die Feuerwehrleute den Brand erst, als sich dieser bereits in Richtung Erdgeschoss vorgearbeitet hatte. Im Erdgeschoss gibt es daher keine Brandschäden, allerdings haben Rauch und Löschwasser das gesamte Haus unbewohnbar gemacht.

Am späten Abend rechnete die Feuerwehr damit, dass die Löscharbeiten noch bis in die Nacht andauern werden.

Das Ehepaar, dem das Haus bis kurz vor der Brandkatastrophe noch ein Zuhause geboten hatte, kam zunächst bei Nachbarn unter.

Warum sich das Feuer, das vermutlich am Kamin seinen Ursprung nahm, so schnell ausbreiten konnte, soll nun durch die Ermittlungen der Polizei geklärt werden. Die Beamten begannen bereits während der Löscharbeiten mit ihren Arbeiten und beschlagnahmten die Brandstelle für weitere Untersuchungen.

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