Gegen 7.05 Uhr war der aus Richtung Norden kommende Fahrer eines VW Polo aus bislang ungeklärter Ursache in dem Gegenverkehr geraten und mit einem entgegenkommenden Tanklastzug, beladen mit 16.000 Litern Benzin und Diesel, zusammengeprallt.
Der VW kippte nach dem Unfall auf die Seite und blieb im Grünstreifen liegen – die Zugmaschine des Tanklastzuges kam ebenfalls von der Straße ab und bohrte sich in das Erdreich neben der Straße.
Unfallzeugen wählten den Notruf und sorgten so für eine Alarmierung der Rettungskräfte. Da der Autofahrer unter seinem Fahrzeug eingeklemmt war, wurden neben drei Rettungswagen, einem Notarzt und dem Rettungshubschrauber auch die Freiwilligen Feuerwehren Husum, Horstedt und Hattstedt-Wobbenbüll sowie der Löschzug Gefahrgut des Kreises Nordfriesland alarmiert.
Während in Bezug auf den Tanklastzug schnell Entwarnung gegeben werden konnte, da keine Ladung austrat, gestaltete sich die Befreiung des Autofahrers schwieriger. Mit Hebekissen und der Drehleiter musste der Wagen angehoben werden, um den schwer verletzten Mann zu befreien.
Er wurde nach einer längeren Erstversorgung vor Ort mit dem Rettungswagen zum in der Nähe gelandeten Rettungshubschrauber gebracht und mit diesem in ein Krankenhaus geflogen.
Die Feuerwehr stellte zudem während des gesamten Einsatzes den Brandschutz sicher – und wird dies voraussichtlich auch noch länger tun müssen. Zunächst soll ein Sachverständiger die Spuren in dem großen Trümmerfeld sichern. Anschließend müssen zunächst Benzin und Diesel aus dem Tanklastzug in ein Ersatzfahrzeug umgepumpt werden, was nach Einschätzung von Einsatzleiter Alex Mumm von der Husumer Feuerwehr mehrere Stunden in Anspruch nehmen wird. Er rechnet mit einem Ende der Arbeiten erst am Abend. Bis dahin bleibt die B5 voll gesperrt.