Quern/Langstedt –
Gleich zwei Mal mussten Einsatzkräfte von Rettungsdienst und Polizei in der Nacht zum Sonnabend zu Verkehrsunfällen ausrücken. Zunächst krachte es kurz vor Mitternacht auf der B199 zwischen Langballig und Gelting – nur rund eine Stunde später dann zwischen Langstedt und Tarp.

Gegen 23.45 Uhr geschah der erste Unfall auf der B199 in Höhe Quern. An der Kreuzung Nübelfeld war es zu einem Zusammenstoß zwischen einem Audi und einem VW Golf gekommen. Nach ersten Erkenntnissen war die Fahrerin des VW aus der Straße Nübelfeld gekommen und wollte entweder auf die B199 einbiegen oder diese überqueren. Dabei übersah sie vermutlich einen aus Richtung Steinbergkirche kommenden Audi. Dessen Fahrer konnte einen Zusammenstoß nicht mehr vermeiden und prallte frontal in die Fahrerseite des VW.
Motorblock herausgerissen

Der Aufprall geschah mit so großer Wucht, dass der Motorblock des Wagens herausgerissen und rund 20 Meter weiter an den Fahrbahnrand geschleudert wurde.
Auch beide Autos schleuderten nach dem Unfall herum und kamen schwer beschädigt auf dem Grünstreifen zum Stehen.

Aufgrund der ersten Notrufe alarmierte die Rettungsleitstelle vier Rettungswagen, zwei Notärzte sowie die Freiwilligen Feuerwehren Hattlund, Steinbergkirche und Terkelstoft mit schwerem Rettungsgerät an die Unfallstelle. Die ehrenamtlichen Feuerwehrleute befreiten die im Fahrzeug eingeklemmte Fahrerin und übergaben sie an den Rettungsdienst. Sie wurde schwer verletzt und nach einer Erstversorgung in eine Klinik eingeliefert.
Die drei Insassen des Audi konnten sich selbst aus dem Fahrzeug befreien. Sie wurden ebenfalls zur genaueren Untersuchung ins Krankenhaus eingeliefert, erlitten nach einer ersten Einschätzung der Polizei aber nur leichte Blessuren.
Die B199 war während der Rettungsarbeiten und bis zur Bergung der beiden total beschädigten Fahrzeuge voll gesperrt.

Gegen 0.45 Uhr dann der nächste Alarm – dieses Mal wurden die Einsatzkräfte in und um Langstedt durch Sirenen und Funkmeldeempfänger aus dem Schlaf geholt. Auf der Kreisstraße 89 (Keelbeker Weg) war der Fahrer eines VW Passat aus ungeklärten Gründen nach rechts von der Straße abgekommen. Sein Auto rutschte daraufhin in den rund eineinhalb Meter tiefen Straßengraben. Alleine gelang es dem Verunfallten nicht aus dem Kombi zu gelangen.

Daher wurden neben Rettungswagen und Notarzt auch die Freiwilligen Feuerwehren Langstedt, Eggebek und Tarp alarmiert. Letztlich konnte der leicht verletzte Unfallfahrer mit Hilfe der Feuerwehrleute das Fahrzeug ohne den Einsatz von schwerem Gerät verlassen.

Er wurde zur genaueren Untersuchung in eine Klinik eingeliefert.
Umgebung abgesucht
Die Rettungskräfte erlangten nach dem Unfall den Hinweis darauf, dass sich möglicherweise noch eine weitere Person im Wagen befunden haben könnte. Um auszuschließen, dass der Mitfahrer möglicherweise verletzt davongelaufen sein könnte, suchten die Feuerwehrleute die Umgebung mit Handlampen und einer Wärmebildkamera ab. Der Verdacht bestätigte sich aber nach bisherigen Informationen nicht.

Auch hier musste das Unfallfahrzeug durch ein Abschleppunternehmen geborgen und die Straße voll gesperrt werden.

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